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08.07.2012

SG Pegau/Kitzen - SG Tresenwald/Panitzsch

An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
Wünschen wir uns Unendlichkeit

Mit anderen Worten kann man es wohl gar nicht beschreiben, was vom Spielfeld und von unseren mitgereisten Fans an Emotionen überschwappte. Aber nun erstmal zur Chronologie des Tages. Um 11:30 traf sich die Mannschaft im Tresenwald zu einem gemeinsamen Mittagessen bei Spaghetti Carbonara. Danach wurde noch einmal die Startelf bekannt gegeben, und letzte Mannschaftstaktische und einzelne Spieleraufgaben erklärt. Nachdem auch unsere Fans eingetroffenen waren, setzte sich unser Bus um 13:00 Uhr langsam (und holprig ;-)) Richtung Pegau in Bewegung. Dort angekommen, hatten wir noch eine Stunde Zeit alles Organisatorische abzuklären und schon mit Erwärmungsübungen auf einem der vielen Nebenplätze zu beginnen. Da das Pokalfinale im Rahmen des Pegauer Familiensportfestes stattfand, war die große Reitbahn schon sehr gut besucht, und auch für reichlich Speis und Trank war für alle gesorgt. So nach und nach tickte der Zeiger der großen Uhr dem Anpfiff entgegen und bei jedem stellte sich das bekannte Bauchkribbeln ein. Jetzt war es soweit, beide Mannschaften liefen bei Hells Bells unter großem Applaus ins Stadion ein. Bei jedem der sich für diesen Sport begeistern kann, war das Gänsehaut pur. Nachdem beide Mannschaftskapitäne die Vereinswimpel getauscht hatten, pfiff der Schiedsrichter pünktlich zur ersten Hälfte an.

Das Spiel:

Unsere Jungs starteten wie in Mügeln mit dem bei uns bewährten 4:2:3:1 System. Nach anfänglichen abtasten beider Mannschaften, kamen wir etwas besser ins Spiel hinein. So fand der Ball öfters den Weg zu Dominik. Der verstand es sehr gut, das Spielgerät zu halten und ab und zu mal Richtung Strafraum zu gehen. Da war die Pegauer Abwehr erstmal beschäftig und brachte auch in unserem Mittelfeld die nötige Sicherheit. Wie in Mügeln ging unser Konzept einen schnellen Ballsicheren Kerl hinter die Spitze zu stellen voll auf. Nach guter Vorlage konnte sich Fabi in der 10 Spielminute mit Geschwindigkeit von der Abwehr lösen und schob fast ohne Bedrängnis den Ball zur SG T/P Führung ein. Der Jubel bei Mannschaft und Fans war riesig. Schließlich standen wir ja bei einer Mannschaft auf dem Platz, die gerade den Staffelsieg gewonnen hatte und auch bei den Relegationsspielen gegen Mügeln erfolgreich war. Also die hatten schon was drauf die Jungs (und das Mädel). Angestachelt vom Rückstand zeigten auf einmal die Pegauer ihr spielerisches Potential, so dass unsere Jungs es extrem schwer hatten die andauernden Angriffe abzuwehren. In der 33. Minute war es dann leider soweit. Nach wildem Gewusel im eigenen 16er, konnte der Pegauer Max Kernwein den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen. Jetzt hieß es erstmal nur noch die erste Hälfte zu überstehen. Da Konsti über rechts auf verlorenem Posten Stand und ausgerechnet der Ausgleichstreffer auch noch über seine Seite eingeleitet wurde, sahen wir hier die Notwendigkeit zu reagieren. So brachten wir in der 34. Minute Steven für einen etwas unglücklichen Konsti. Da wir aber auf Spieler wie ihn nicht verzichten können, wurde er auch gleich wieder von seinem damaligen E-Jugendtrainer Enrico ordentlich aufgebaut. Dies sollte sich im späteren Spielverlauf noch auszahlen. Zuvor hatten wir den kleinen frechen und wendigen Duke für Dominik eingewechselt, der nach 30 Minuten aufopfernden und Kräfteraubenden Fußball unter Applaus das Spielfeld verließ. Als alle schon dachten, dass es mit dem Unentschieden zur Pause gehen sollte, konnte Duke sich in der 35. Minute bis in den gegnerischen Strafraum durchwursteln und kam dort durch gegnerisches Einwirken zu Fall. Das Geschrei auf der Pegauer Trainerbank war ziemlich groß, weil von dort aus kein Foulspiel erkannt wurden war. Wäre aber bei uns wohl nicht anders gewesen. Fabi strahlte mit dem Führungstreffer im Gepäck die meiste Ruhe und Entschlossenheit aus. So war er es dann auch, der zum Strafstoß antrat. Ein Pfiff, ein Schuss, ein Tor. JUBEL. Noch ein Pfiff? Was war da los? Aufregung pur! Der Elfer musste wiederholt werden, da unser Capitano Tom richtigerweise, aber zu schnell nachsetzten wollte. Na ja passiert halt mal. Aber auch der zweite Schuss wurde souverän verwandelt, und so ging es (WICHTIG) mit knapper 1:2 Führung zur Pause.

Ich, Clausi und auch die Spieler selber merkten, dass wir in Durchgang zwei mehr tun mussten um das große Ziel zu erreichen. Abstimmungsfehler in der Viererkette wurden noch einmal deutlich gemacht und sollten in der zweiten Hälfte kein Thema mehr sein. Bei einer sicheren Abwehr, verschafft das für alle anderen mehr Möglichkeiten beim weiteren Spielaufbau.  Ansonsten hieß die Devise, Arschbacken zusammen kneifen und kämpfen.

Pegau musste nun kommen und versuchte mit drei Stürmern das Spiel rumzureisen. Unsere Abwehrreihe und auch die Mittelfeldspieler harmonierten aber jetzt so gut zusammen, dass Angriffe frühzeitig abgewehrt werden konnten. Hier zeichnete sich Max mit seinem wohl besten Spiel des Jahres besonders aus. Stellungsspiel, Nachsetzten, Spielaufbau alles Top. Aber auch Tim, Pascal und Steve ließen hinten nichts mehr anbrennen. Diese neue Sicherheit brachte Luft nach vorne. Und so konnten unsere Mittelfeldakteure mit tollem Passspiel die Pegauer vom Ball fernhalten und Angriffe gezielt einleiten. Und wieder war es ein genau getimter Pass, der die richtige Lücke zu Fabi fand um den Ball nach kurzem Solo in die Maschen zu befördern. (42 min.) Neuer Spielstand 1:3. Der Fuß war nun in der Tür und sollte auch nicht mehr geschlossen werden. Entgegen vieler Trainerkollegen entschieden wir uns dagegen, dass Ergebnis mit Mauertaktiken halten zu wollen. Aus der Erfahrung heraus, lassen sich viele Nachwuchsmannschaften die es nicht gewohnt sind einem Rückstand hinterherzulaufen, von der Moral etwas nach. Deshalb brachten wir noch einmal den extrem motivierten Konsti als Sturmspitze herein. Und der dankte es uns auch sofort. Balleroberung vorm gegnerischen Strafraum, kurze Körpertäuschung, Dribbling, Abschluss, TOOOOOR. Der 1:4 Deckel in der 65 Minute knallte die Tür Speerangelweit auf. Noch zwei schnelle Wechsel (Nick und Carlo) und dann war es soweit. Abpfiff: Pokalsieger 11/12 ist die SG Tresenwald/Panitzsch.

Wir haben ein tolles und spannendes Pokalfinale erleben dürfen. Pegau hatte in Halbzeit eins mehr Spielanteile, konnte aber viele Großchancen nicht verwandeln. Oder sie scheiterten an unserem überragenden Schlussmann Chris (Vielen Dank Pietschi). Der Elfer kam genau zum richtigen Zeitpunkt. In der zweiten Hälfte hatten wir alles unter Kontrolle und ließen nichts mehr Anbrennen. Fazit: Klares Ergebnis und verdient gewonnen.

Alle Spieler zeigten eine tolle Einstellung und extremen Ehrgeiz.  Dafür kann man nur den Hut ziehen.

(Vielen Dank an unsere Fans den Eltern sowie dem Vorstand des SVT für die großartige Unterstützung)

(Wir bedanken uns beim Schiedsrichtergepann M. Konietzky, M. Schrodt, P. Rohr)

(Der SVT bedankt sich bei Pegau für den sehr guten und reibungslosen organisatorischen Ablauf sowie für die gastronomische Versorgung)

(Der SVT bedankt sich bei unserem Staffelleiter Herrn Wilfried Gatzsche, der ständig versucht war die Belange der C-Jugend Staffeln umzusetzen)

DANKE

Hey Jungs, ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie stolz ich auf Euch bin. Wenn man als Trainer das Glück hat mit Jungs wie Euch zu arbeiten, und daraus Erfolge erzielt werden, macht das einen unheimlich Glücklich. Wir hatten eine geile Saison 11/12 mit vielen Höhen, aber auch kleinen Rückschlägen. Aber genau diese sind dazu da, um nicht abzuheben und um sich weiterzuentwickeln. Wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen! Ich freue mich, mit fast allen Spielern die Saison 12/13 als B-Jugend bestreiten zu können.

Wir sind? EIN TEAM!

Wir sind? DAS TEAM!

Wir sind? DER SVT!!!